Intelligent Design – religiöser Fanatismus oder doch Wissenschaft

Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer unbelebten Materie Leben entsteht, liegt bei eins zu einer Zahl mit sage und schreibe 40.000 Nullen. Aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich ein Ausschlusskriterium für jedwede aufgestellte These, denn Reproduzierbarkeit ist ja hier wohl eher nicht gegeben. Die These ist also wissenschaftlich nicht haltbar und wird verworfen ... möchte man zumindest denken. Die Realität sieht nämlich anders aus. Obwohl - vielleicht auch gerade weil? - die Wahrscheinlichkeit so verschwindend gering ist, ist sich die Wissenschaftselite einig: Unsere Erde ist ein Produkt des Zufalls. Zu verdanken haben wir diese Logik der Evolutionstheorie, die allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz die glaubhafteste Fassung in Bezug auf die Entstehung des Lebens mit all seinen Arten vorlegen konnte. Und solange eine allgemein akzeptierte Theorie nicht falsifiziert, also widerlegt werden kann, gilt diese als faktisch wissenschaftlich erwiesen. So weit so gut. Wenn also alle Hypothesen, Thesen und am Ende auch noch die Reproduzierbarkeit sowie im Grunde alle Fakten für die Evolutionstheorie sprechen, dann kann man doch diese Theorie - so unwahrscheinlich sie allen zugrunde gelegten Berechnungen auch sein mag - getrost zu einem Faktum erheben, oder etwa nicht?

Die Evolutionstheorie - sie gilt so lange als bewiesen, bis sie widerlegt wird


Könnte man, wenn es denn ein Faktum wäre. Die Evolutionstheorie ist aber eben kein Faktum, sondern bloße Theorie. Wie alle anderen Theorien auch gilt sie nur so lange als bewiesen, bis sie von einer anderen, besseren Theorie abgelöst wird. Aber genau da liegt der Hund begraben, denn nach wissenschaftlichen Standards einmal akzeptierte Thesen können nicht mehr so einfach wegtheorisiert werden. Wissenschaftler, die ihre Seriosität unter den Augen ihrer Kollegen nicht ernsthaft infrage gestellt haben möchten, tun gut daran, keine gänzlich neuen Ansätze vorbringen zu wollen. Die Devise heißt: „Weiterdenken ja, Neudenken nein", so klagen zumindest Querdenker, deren Hypothesen in Wissenschaftskreisen entweder gar nicht oder nur oberflächlich diskutiert werden. Dabei sind deren Argumente gar nicht so fadenscheinig, wie viel annehmen würden.

Intelligent Design - unsere Erde ist zu komplex um zufällig zu sein


Eines der Hauptargumente, warum Intelligent-Designler fest an ihre Theorie glauben, ist, dass sie in der Komplexität allen Lebens sowie in durchdachten Vorgängen wie die Nahrungskette das mehr als offensichtliche Wirken eines intelligenten Designers sehen. So überführen sie beispielsweise Evolutionisten wie den englischen Mathematiker Sir Fred Hoyle mit ihren eigenen Zitaten. Sir Fred Hoyle selbst war es nämlich, der folgendes Statement abgab: "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich höhere Lebensformen durch Zufall entwickeln können, ist mit einem Tornado vergleichbar, der über einen Schrottplatz fegt und dabei zufällig eine Boeing 747 hervorbringt." "Evolutionisten leugnen die offensichtliche Unmöglichkeit keinesfalls. Sie zerreden sie später nur einfach wieder, indem sie Unerklärliches mit vielen Jahresnullen füllen", ärgern sich Kritiker der Evolutionstheorie. Dabei ist es doch wirklich offenkundig: Je komplexer eine Erscheinungsform ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass diese sich zufällig bildet. Bedenkt man, dass bereits eine einzelne Zelle schon so komplex ist, dass diese mit keiner Technologie der Welt geschaffen werden kann, ist es geradezu lächerlich, anzunehmen, die Erde mit all ihren Lebewesen und perfekt aufeinander abgestimmten Erscheinungsformen einschließlich der Mensch selbst mit seinem Bewusstsein, Fühlen und Denken seien zufällig entstanden. Wer das glaube, müsse auch glauben, dass ein Buch durch die Explosion einer Verlagsdruckerei entstehe, halten Intelligent-Designler schmunzelnd fest und wundern sich, weshalb es eigentlich ihre Theorie ist, die von Wissenschaftlern belächelt wird.

Intelligent Design - Wer ist der intelligente Designer?


Es gibt ihn also doch, den christlichen Schöpfergott, der alles Leben erschaffen hat. "Nein, nicht zwangsläufig", betonen die Anhänger der Intelligent-Design-Theorie. Intelligent Design besagt nur, dass die Welt mit ihrer komplexen Erscheinungsform einen intelligenten Designer vermuten lässt. Sie sagt nicht, dass dieser Designer zwangsläufig Gott oder gar seine christliche Variante sein muss. Sicher, einige Anhänger dieser Theorie kommen aus den christlichen Reihen, aber eben längst nicht alle. Viele Vertreter dieser Theorie bekennen sich zu überhaupt keiner Religion und würden sich eher als Agnostiker bezeichnen. In einem Punkt sind sie sich aber schon einig: Die Schöpfung mit all seiner Komplexität lässt zweifelsohne auf einen Schöpfer schließen. Wie dieser dann aber im Konkreten aussieht, das ist ein anderes Thema.

Film- und Medientipps zum Thema "Intelligent Design"


Wer sich eingehender mit der Theorie "Intelligent Design" befassen möchte, kann dies über verschiedene Medien tun. Beispielsweise über das Internet:
Aber auch das Medium Film bietet einiges Sehenswertes in Sachen Intelligent Design. So zum Beispiel:
DVD: Dem Geheimnis des Lebens nahe - die wissenschaftliche Begründung für Intelligent Design von Illustra Media, Spielzeit 58 Minuten
DVD: Der Privilegierte Planet - Auf der Suche nach Sinn im Universum von Illustra Media, Spielzeit 60 Minuten
DVD: metamorphose - Die geheimnisvolle Schönheit der Schmetterlinge von Illustra Media, Spielzeit 64 Minuten
DVD: Hat die Bibel doch Recht? - Der Evolutionstheorie fehlen die Beweie von Drei Linden Filmproduktion, Spielzeit 45 Minuten
DVD: Expelled - Intelligenz streng verboten von Drei Linden Filmproduktion, Spielzeit 93 Minuten

1 Kommentar:

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